49. Austragung Querfeldein Steinmaur

Schweizer Sieg durch Marcel Wildhaber

Schweizer Siege sind beim Querfeldein von Steinmaur Raritäten. In den letzten zehn Jahren gewannen gerade einmal drei Einheimische die traditionelle Prüfung in der Quer-Metropole des Unterlandes. Mit Marcel Wildhaber war am letzten Oktober-Sonntag wieder einmal ein Schweizer mit dem Siegen an der Reihe. Der für den VC Eschenbach fahrende 25jährige Wildhaber aus Wangen SZ drehte in der letzten von elf Runden mächtig auf und holte sich vor dem Tschechen Vladimir Kyzivat und Züri-Metzgete-Sieger Pirmin Lang den ersten Platz. „In der letzten Runde setzte ich alles auf eine Karte. Diese Rechnung ist aufgegangen“, freute sich Wildhaber über seinen ersten Sieg in der Deutschschweiz. Trio dominierte von Beginn weg Der Tscheche Kyzivat, der vor Jahresfrist in Steinmaur auf den siebten Platz gefahren war, vermochte die durch den von Wildhaber vehement gefahrenen Angriff entstandene Lücke nicht mehr zu schliessen. Auch Lang war am Schluss auf verlorenem Posten und musste abreissen lassen, obwohl man ihm als guten Sprinter am gefährlichsten eingestuft hatte: „Ich fuhr während des ganzen Rennens am Anschlag und konnte am Schluss nicht mehr zusetzen.“ Das Trio Kyzivat, Wildhaber und Lang hatte sich bereits auf der ersten von elf Runden von der Gegnerschaft abgesetzt. Nach einem Drittel des schnellen Rennens erschien der Tscheche Kyzivat alleine an der Spitze. Wildhaber und Lang wollten sich vom Tschechen jedoch nicht austricksen lassen und schlossen wieder zum Spitzenmann auf. In der Endphase war Wildhaber ganz klar der Stärkste. Lang sorgte in der drittletzten Runde zwar noch für eine Tempoverschärfung („der Deutsche Sickmüller war plötzlich ganze nahe bei uns und dessen Aufschliessen wollte ich verhindern“). Aber Wildhaber, der mit dem zwölften Rang vor Wochenfrist beim Weltcuprennen von Pilsen als bester Schweizer bereits für Schlagzeilen gesorgt hatte, war sich seiner Sache sicher: „Ich wäre auch für einen Spurt gewappnet gewesen. Aber sicher war sicher: So griff ich im Gelände noch an und holte mich so den Sieg.“ Mit Wildhaber ist zu rechnen Für Wildhaber war es der erste Sieg an einem Rennen in der Deutschschweiz, nachdem er in der letzten Saison mit Siegen in Aigle und Sion zwei Rennen in der Romandie für sich entschieden hatte. Marcel Wildhaber hat mit dem Sieg von Steinmaur angedeutet, dass mit ihm in dieser Saison zu rechnen ist. Er hat einen weiteren Schritt nach vorne gemacht und sieht sich auch als Querfahrer: „Die Quers machen mir Spass. Ich bin im Sommer zwar mehr Biker wie Strassenfahrer. Aber ich merke, dass es bei mir vor allem im Querfeldein immer mehr vorwärts geht.“ Im „Scott-Swisspower-Team“ hat Marcel Wildhaber die volle Unterstützung. Das kommt nicht überraschend: Manager Thomas Frischknecht war ja auch in der Quer-Szene kein Unbekannter und hat das Rennen als letzter Schweizer vor Wildhaber zum Karrierenabschluss im Jahr 2008 gewonnen. Obwohl in Steinmaur auch schon stärkere Ausländer dabei waren, ist der Sieg von Wildhaber keineswegs selbstverständlich. Nicht weniger als sechs Ausländer kamen unter die ersten zehn. Neben Marcel Wildhaber fuhren von den Schweizern einzig noch Pirmin Lang (3.), Raymond Künzli (8.) und Cousin Michael Wildhaber (10.) in die Top-Ten. Mit Andreas Moser folgt der fünfte Schweizer erst auf dem 14. Rang. Eschenbacher auch beim Nachwuchs vorne Dafür liessen die Schweizer in der Kategorie B nichts anbrennen. Junioren-Meister Lars Forster holte sich einen klaren Sieg und sorgte damit für einen zweiten Erfolg eines Fahrers des VC Eschenbach. Forster, der bereits letztes Jahr in Steinmaur gewonnen hatte, schwang vor dem Westschweizer Emilien Barben und dem Fricktaler Dario Stäuble obenaus. Lokalmatador Fabian Lienhard verpasste als Vierter das Podest knapp. Er konnte sich immerhin mit dem Titel des Zürcher Kantonalmeisters trösten. Bei den Frauen kam Jasmin Ackermann (Rain) zum Sieg. Die Schweizermeisterin hatte auch bereits vor Jahresfrist in Steinmaur gewonnen. Bei den Anfängern sorgte der Tscheche Karel Pokorny für den einzigen Ausländersieg in Steinmaur in diesem Jahr. Dank dem ersten Platz von Johan Jacobs bei den Schülern gab es auch für den das Rennen einmal mehr gekonnt organisierenden VC Steinmaur an dem bei idealen Herbstbedingungen ausgetragenen Traditionscross noch einen Sieg. Bericht von August Widmer (Fotos folgen später)

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Datum2.11.2010
QuelleKettenrad.ch/E. B.
Direkthttp://www.kettenrad.ch/index.php?t=news&tt=archiv-_-suche&blogID=741

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