5. Engadin Radmarathon
Ein unvergesslicher Tag im Sattel
Es gibt Tage im Leben eines Hobbyradfahrers, die unvergesslich bleiben. Zahlreiche Radfahrer und Radfahrerinnen werden unweigerlich in diesem Zusammenhang an den 5. Engadin Radmarathon denken, der am 11. Juli 2010 stattfand. Am Vortag prasselte zwar ein Sommergewitter auf den heissen Asphalt nieder, aber am Renntag wärmten die Sonnenstrahlen die Muskeln ohne Unterbruch. Was zeichnete den 5. Engadin Radmarathon abgesehen vom Traumwetter im Speziellen aus? Erstens: Die Organisatoren wiesen auf eine perfekte Art und Weise auf die Gefahrenstellen hin. Bereits am Vortag während des Fahrerbriefings im Festzelt wurden die gefährlichen Stellen erwähnt und gezeigt. Zusätzlich erhielten alle Teilnehmer ein übersichtliches und mit Fotos sehr gut illustriertes Gefahrenstellenblatt. Aber auch auf der Strecke wurde stets mit klaren Plakaten auf die heiklen Stellen hingewiesen (z. Bsp.: Slow, Achtung Bahnübergang, gefährlicher Linksabbieger etc.). Selbstverständlich waren auch Personen an den neuralgischen Punkten mit Fähnchen anzutreffen. In dieser Hinsicht gilt es den Organisatoren ein grosses Kompliment auszusprechen. Zweitens: Die Startblockeinteilung in vier Blöcken verlief aus meiner Sicht reibungslos. Das ist alles andere als selbstverständlich, wenn man bedenkt, dass morgens um 7 Uhr rund 1300 Radfahrerinnen und Radfahrer ihren Platz suchten und geduldig aufs Startkommando warteten. Im Allgemeinen kann von einer tadellosen Organisation gesprochen werden. Das begann beispielsweise mit der reibungslosen Startnummernausgabe, dem schönen Erinnerungsgeschenk (Rennradtrikot), der zuverlässigen Zeiterfassung, der Pastaparty und endete mit der Preisverleihung. Kein Wunder gehört der Engadin Radmarathon zur Serie „Swiss Cycling Top Tour“. Eine kleine Kritik: Am ersten Verpflegungsposten erhielten die weniger schnellen Fahrer und Fahrerinnen keine Bananen mehr. In bezug auf die Abgabe von isotonischen Getränken herrschte glücklicherweise jedoch kein Mangel, und dies war bei der sengenden Sonne enorm wichtig. Drittens: Die Streckenführung mit Ova Spin, Forcola-, Bernina-, Flüela- und Albulapass lässt des Radlers Herz höher und stärker schlagen. Geschickt war, dass man zwischen zwei Strecken (A/B) auswählen konnte (211 km, 3827 Höhenmeter; 97 km, 1325 Hm.). Fazit: Der Engadin Radmarathon ist ein sehr gut organisierter Radsportanlass in einer im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubenden Naturlandschaft.
Weitere Informationen (inklusive Rangliste):
http://www.engadin-radmarathon.ch/
http://www.swiss-radmarathon-challenge.ch/
Start- und Zielort des 5. Engadin Radmarathon war Zernez.
Die Beschilderung der Strecke war tadellos.
Spitzkehren sind ein Genuss während einer Abfahrt.
Das traumhafte Wetter drängte die Muskelschmerzen in den Hintergrund.
Info
Datum | 12.7.2010 |
Quelle | Kettenrad.ch / Graziano Orsi |
Direkt | http://www.kettenrad.ch/index.php?t=news&tt=archiv-_-suche&blogID=627 |
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