Sommerliche Temperaturen in Gippingen zum Auftakt

Ex-Profi Christen gewinnt beim Militär, Bürgis-Mannen beim Handicap

Die Radsporttage begannen bei sommerlichen Temperaturen. Das Militärradrennen wurde eine Beute von Ex-Profi Josef Christen. Beim Handicap-Rennen vom Sonntag dominierte das „Fidi BC“-Team von Kurt Bürgi und nahm auf dem Podest gleich alle drei Plätze ein. Der Sieg ging an den Italiener Fabio Ursi. Das Militärradrennen wurde am Freitag zum 40. Male ausgetragen. Da sich noch eine Ausbildungseinheit der Schweizer Armee zum Start einfand, konnte das schöne Teilnehmerfeld von 78 Militärradfahrern und 2 Militärradfahrerinnen verzeichnet werden. Lokalmatador als Sieger: Josef Christen gewinnt das zum 40. Male ausgetragene Militärradrennen (Foto copyright by Neli Widmer) Für den Sieg kamen letztendlich jedoch nur wenige Fahrer in Frage. Kurz nach Rennhälfte verschärften die beiden letztjährigen Ersten Philipp Brack und Josef Christen das Tempo. Rasch hatten sie auf die Gegner den entscheidenden Vorsprung herausgefahren. Für den Sieg kam nur einer aus diesem Spitzenduo in Frage. Im Endspurt konnte der frühere Profi Christen auf seine Spurtkraft vertrauen und holte sich wie vor Jahresfrist in überzeugender Manier den Sieg. Christen freue sich über den neuerlichen Erfolg vor dem eigenen Publikum: „Es ist immer toll, zu Hause zu gewinnen. In der Spitze haben wir uns in der Führung gut abgewechselt. Obwohl ich noch nicht so viele Radkilometer habe, fühlte ich mich besser als im letzten Jahr. Das Jogging-Training, das ich während des Winters gemacht habe, hat sich ausbezahlt.“ Markwalder bei den Promis dabei Der grosse Abwesende am Militärradrennen war der sechsfache Sieger Daniel Markwalder. „Wegen eines geschäftlichen Termins konnte ich nicht schon am Freitag nach Gippingen gekommen. Obwohl ich nicht mehr so viele Militärradrennen fahre, wäre ich gerne nochmals in Gippingen gestartet“, begründete der Thurgauer mit Aargauer Wurzeln – Würenlos ist seine Heimatgemeinde - die Abwesenheit. Markwalder entschädigte die Gippinger mit dem Start am Samstag-Nachmittag beim Promi-Rennen. Als Gast hielt er sich jedoch vornehm zurück und überliess den Lokal-Promis die ersten Plätze. Das Rennen wurde im Endspurt entschieden. Stefan Schenkel schwang dabei vor dem Würenlinger Beni Wehrli und Bad-Zurzach-Tourismus-Direktor Peter Andres obenaus. Einzige Amazone im Promi-Feld war Reha-Klinik-CEO Judith Meier. Die Schneisingerin fuhr in den Steigungen stark. „In der Abfahrt wurde ich von meinen männlichen Gegnern immer wieder gestellt. Vielleicht trainiere ich nun nur noch Abfahrt und schlage nächstes Jahr die Männer“, lachte Meier am Ziel. Damit sie nicht allzu stark ins Schwitzen kamen, hatten die Promis an ihren Fahrrädern offiziell das montiert, was böse Zungen bei Fabian Cancellara, dem Überflieger der klassischen Frühjahres-Rennen, vermuten: Elektro-Unterstützung. Sie flitzten so wie auf einem „Flyer“ ins Ziel. Heule Opfer der Mannschaftstaktik Das ebenfalls am Samstag ausgetragene Handicap-Rennen der Elite und Amateure wurde vom Team Fidi-BC dominiert. Die Fahrer aus der Mannschaft von Kurt Bürgi, dem früheren Leiter des Post Swiss-Teams, belegten mit Fabio Ursi (Italien), Andreas Moser (Bützberg) und Lokalmatador Christian Heule (Gippingen) am Schluss gleich die drei ersten Plätze. Siegertrio in Orange: Der Italiener Fabio Ursi (Mitte) gewann vor Andreas Moser (links) und Christian Heule gestern in Gippingen. Alle drei fahren für das Team Fidi-BC des Hägendorfers Kurt Bürgi. (Foto copyright by Neli Widmer) Christian Heule wäre an dem bei sommerlichen Temperaturen ausgetragenen Rennen nur allzu gerne auf den ersten Platz gefahren: „Seit Jahren ist es mein Traum, in Gippingen zum Sieg zu kommen.“ Bei dem für den VC Gippingen fahrenden St. Galler stimmte nach einer Blinddarm-Operation anfangs April an diesem heissen Samstag die Form. Heule wurde jedoch ein Opfer der Mannschaftstaktik. Seine Mannschaftskollegen Ursi und Moser griffen drei Runden vor Schluss an und zogen mit den unverwüstlichen Roger Devittori davon. „Einen Moment lang waren mir deshalb die Hände gebunden. Ich leitete einen Gegenangriff ein. Aber mit Rücksicht auf meine Mannschaftsgefährten, konnte ich den Konter nicht ganz so lancieren, wie es zum Aufschliessen in die Spitze nötig gewesen wäre.“ Heule kam bis auf 20 Sekunden an die Spitze heran und vermochte sich auf dem dritten Platz zu etablieren. Ursi und Moser blieben bis am Schluss zusammen und machten den Sieg im Spurt unter such aus. Dabei behielt der 24jährige Italiener aus Como das bessere Ende für sich. „Dies ist der erste Sieg im laufenden Jahr. Das freut mich und gibt mir Moral für die weiteren Rennen“, zeigte sich Ursi mit dem Ausgang des Rennens zufrieden. Als erste Nicht-Bürgi-Fahrer kamen Animator Roger Devittori, Daniel Henggeler und Bernhard Oberholzer auf die nächsten Plätze. Patric Kottmann schaffte als bester Amateur den Sprung auf den achten Rang. Wegen einer Erkältung, die er mit Antibiotika bekämpfen musste, war Lokalmatador Mirco Saggiorato geschwächt ins Rennen gegangen. Gleichwohl resultierte für den Ehrendinger der elfte Rang. Kurt Bürgi wollte den Total-Triumph seiner Fahrer nicht überbewerten: „Da die beiden Schweizer Continental-Teams am Sonntag bei den Profis fahren, fehlten einige starke Fahrer. Das hat meinen Fahrern das Rennen sicherlich einfacher gemacht.“ Bericht von August Widmer

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Datum8.6.2010
QuelleKettenrad.ch/E.B.
Direkthttp://www.kettenrad.ch/index.php?t=news&tt=archiv-_-suche&blogID=586

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