Neue Strecke für Gippinger Radsporttage

Bevölkerung informiert

Die vom 4. bis 6. Juni stattfindenden diesjährigen Gippinger Radsporttage werden ein neues Zielgelände haben und auf drei neuen, zwischen 8,7 und 12,1 km langen Strecken laufen. Am Samstag wurde die Bevölkerung von den Veranstaltern über diese wichtigen Änderungen informiert. OK-Präsident René Huber und Streckenchef Roger Schneider machten an diesem Informations-Anlass kein Geheimnis daraus, dass die neue Wahl des Zielgeländes und die neue Streckenführung Einschränkungen und Behinderungen bringen werden: „Insgesamt werden durch diese Änderungen weniger Einwohner von Gippingen durch die Immissionen des Anlasses tangiert. Aber es werden andere Dorfteile betroffen.“ Es zeigte sich, dass die Verlegung des Start- und Zielgeländes an den östlichen Dorfteil, zwischen Burlen und Gippingen, und die Streckenführung am Sonntag während des Profirennens durch das Dorf am meisten interessierte. Die Streckenführung durch das Dorf wurde gewählt, damit das Profirennen auf einer von der UCI geforderten zwölf Kilometer langen Rundstrecke ausgetragen werden kann. Status behalten „Die Rennen werden vom Weltverband in nächster Zeit wieder neu eingeteilt. Da wollten wir das Risiko nicht eingehen, wegen einer zu kurzen Strecke unseren Status in der ‚Ehrenkategorie’ zu verlieren“, begründete René Huber die Rundfahrt vom Restaurant Kreuz zum Stausee und via die Kapelle wieder zurück Richtung Leuggern. Die Veranstalter sind sich bewusst, dass diese Strecke eng ist: „Für die Rennfahrer selber ist dieser Streckenabschnitt kein Problem. Die sind sich anderes gewohnt. Für die Anwohner und die Bevölkerung wird diese Zusatzschlaufe einige Einschränkungen bringen. Mit zusätzlichen und gut instruierten Streckenposten werden wir in diesem Bereich ein möglichst optimales Sicherheitspositiv aufziehen“, versprach René Huber. Und Roger Schneider ergänzte: „Wir sind selber an einem reibungslosen Ablauf des Rennens interessiert. An einem Radrennen kann allerdings nie ausgeschlossen werden, dass es zu einem Zwischenfall kommt. Eine Katze kann genau so in Gippingen mitten ins Fahrerfeld springen wie irgendwo unterwegs.“ OK-Präsident René Huber (Mitte) orientierte zusammen mit Streckenchef Roger Schneider (links) und dem fürs Sponsoring zuständigen Kurt Wyss über das neue Zielgelände und die neue Streckenführung der diesjährigen Gippinger Radsporttage. (Bild copyright by Neli Widmer) Gespräch suchen Die Verlegung des Zielgeländes dürfte einerseits eine Entlastung des Dorfes bringen, andererseits wieder andere Einwohner in Mitleidenschaft ziehen und Unannehmlichkeiten bringen. So ist die Zufahrt ins Dorf Gippingen von Burlen her am ersten Juni-Wochenende vom Freitag-Nachmittag bis am Sonntagabend nicht möglich. Da muss vielmehr ein Umweg über Felsenau gemacht werden. Wie Gemeindeammann Peter Nyffeler ausführte ist sich der Gemeinderat bewusst, dass der Anlass für die Bevölkerung Nachteile bringt. Gleichwohl steht der Gemeinderat Leuggern, der politisch auch für Gippingen zuständig ist, hinter dem Anlass: „Die Gippinger Radsporttage sind für die ganze Region von grosser Bedeutung und sind für uns eine gute Standort-Werbung.“ Den Veranstaltern empfahl er das Gespräch mit den Anwohnern: „So können Unklarheiten aus dem Wege geschaffen und noch Verbesserungen angebracht werden.“ Bei dem die Bevölkerungsinformation abschliessenden Apéro kam das Gespräch zwischen Bevölkerung und Veranstaltern bereits in Gange. Wenn auch die eine oder andere Unklarheit oder Befürchtung noch besteht, zeigte dieser Informationsanlass doch, dass der viel zitierte „Gippinger Geist“ in der Bevölkerung weiterhin besteht. Die Veranstalter versprachen denn auch, das Beste zu machen, um die Beeinträchtigungen für die Anwohner möglichst tief zu halten. „Am besten ist es natürlich, wenn die Gippinger am ersten Wochenende zu Hause bleiben, den Anlass verfolgen oder uns helfen kommen. Dann sind alle miteinbezogen“, gab OK-Präsident René Huber den Teilnehmern des Informations-Vormittages mit auf den Weg. Drei neue Rundkurse: Nicht mehr über den Strick Die Bevölkerungsinformation über die Gippinger Radsporttage zeigte, dass die Einwohner das neue Zielgelände und die Zusatzschlaufe bei den Profis am Nachmittag des 6. Juni am meisten interessierte. Von diesen Änderungen sind Gippingen und seine Einwohner am meisten betroffen. Bei den drei für die Rennen gewählten Strecken fällt auf, dass am ersten Juni-Wochenende erstmals seit 1964 der Strick im Rahmen eines Gippinger Radrennens nicht mehr befahren wird. „Mit dem Verzicht auf den Strick können wir die Rheintalstrasse umfahren“, begründet Streckenchef Roger Schneider diese als historisch zu bezeichnende Streckenänderung. Die Strecken der Rennen vom Samstag und vom Sonntag führen von Gippingen über Leuggern nach Schlatt und von dort über Böttstein und Kleindöttingen wieder zurück ins Ziel. Am Freitag wird nicht über Schlatt, sondern von Leuggern durch den Hardwald direkt nach Böttstein gefahren, was eine Streckenlänge von etwas mehr als acht Kilometer ergibt. Die mit 12,1 km längste Strecke der Profis am Sonntag bringt nicht nur die Zusatzschlaufe durch Gippingen, sondern macht die Kehrtwendung beim Restaurant Linde in Kleindöttingen. Auch wenn Nostalgiker das Fehlen des Stricks vermissen werden: Mit der neuen und kompakten Streckenführung werden die Gippinger Radsporttage nicht wenige attraktiv. Bericht von August Widmer

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Datum1.4.2010
QuelleKettenrad.ch/E.B.
Direkthttp://www.kettenrad.ch/index.php?t=news&tt=archiv-_-suche&blogID=513

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