Emil Schambron ist gestorben
Seit 1956 war Amerika seine neue Heimat
Im Alter von 86 Jahren ist am 8. Februar 2010 an seinem Wohnort im amerikanischen Saddle Brook (New Jersey) der frühere Amateurrennfahrer Emil Schambron verstorben. Emil Schambron war der um 18 Jahre ältere Bruder des bekannten Radsport-Speakers (u.a. Rennbahn Oerlikon) René Schambron. Der Verstorbene gehörte in den 40er- und anfangs 50er-Jahren zu den besten Schweizer Bahnfahrern.
Emil Schambron gewinnt im Hallenstadion einen Sprint (wer kennt die unterlegenen Fahrer?)
Er kam relativ spät zum Radsport. Als 21-Jähriger junger Familienvater qualifizierte er sich im Zürcher Hallenstadion am 4. März 1945 im Medaillen-Sprint-Final mit einem Sieg (vor Fritz Schär!) zum Bahn-Amateur. Nur zwei Monate später gehörte er an den Schweizer Meisterschaften im Amateur-Sprint auf der offenen Rennbahn Oerlikon bereits zu den Besten und verpasste nur ganz knapp den Einzug in den Viertelsfinal. Im Verlauf dieser Saison erzielte er an den alle 14 Tage stattfindenden Oerliker Bahnmeetings regelmässig Podestplätze.
Start zu einem Sprinterlauf auf der Rennbahn Oerlikon, von oben: Oscar Plattner, Emil Schambron, XY (wer kennt den untersten Fahrer?)
So liegen uns von seinem ersten Amateur-Jahr ein Sieg in einem Malfahrer (vor Hagenbuch), zweite Plätze in einer Sprinter-Konkurrenz (h. Max Aeberli) und einem Omnium (hinter Siegenthaler) vor, dies nebst weiteren dritten Podestplätzen. Regelmässig errang er im Hallenstadion und auf der offenen Rennbahn Oerlikon, sowie auf dem Genfer Velodrom auch in den Jahren 1946 bis 1948 zahlreiche Siege (u.a. in Handicap-Rennen, Omniums, etc) und Spitzenresultate. 1946 verpasste er die Qualifikation zur WM-Teilnahme auf seiner Heimatbahn knapp, eine Saison die ganz im Zeichen des neuen Amateur-Weltmeisters Oscar Plattner stand, gegen den sich Schambron ebenfalls zahlreiche Duelle lieferte (siehe Foto). An den Schweizer Amateur-Meisterschaften konnte er sich allerdings nie eine Medaille erobern. Er scheiterte dabei an so bekannten Gegner wie u.a. Jean Roth, Walter Iseli, Max Aeberli. Aeberli, der vor Jahresfrist leider ebenfalls verstarb, hatte Schambron sogar an seinem neuen Wohnort in Amerika besucht. Dorthin wanderte er 1956 zusammen mit dem anderen Amateur-Rennfahrer Hans Liechti aus.
Emil Schambron an zweiter Position (wer kennt die anderen Fahrer?)
Mehrmals kehrte Emil Schambron, der sich zu seiner Aktivzeit allerdings „Chambron“ schrieb, und stets auf Stadt-Zürcher Velo-Club Industrie lizenziert war, auf Besuch in die Schweiz zurück, wo er selbstverständlich die Rennen auf der offenen Rennbahn Oerlikon besuchte und sich dabei mit seinen früheren Rennfahrer-Kollegen traf.
Bericht von Ernst Bretscher, alle Fotos aus dem Archiv von René Schambron. (Für Meldungen - an bretscher@kettenrad.ch - der fehlenden Namen auf den Fotos sind wir dankbar)
Info
Datum | 21.2.2010 |
Quelle | Kettenrad.ch |
Direkt | http://www.kettenrad.ch/index.php?t=news&tt=archiv-_-suche&blogID=479 |
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