Franco Marvulli Sechstagefahrer Nummer 1 – Ein Saisonrückblick
Fünf Siege bei zehn Starts für den Stadt-Zürcher Bahn-Profi
Am 9. Februar ist in Kopenhagen die Sechstagesaison abgeschlossen worden. Für das geplante Rennen in London, das anfangs der Winterbahnsaison hätte ausgetragen werden sollen, wurde das provisorisch angekündigte Datum im März 2010 nicht bestätigt. Deshalb kann hier ein abschliessender Rückblick erstellt werden.
Rechnet man das bereits im Juli auf der offenen Bahn in Fiorenzuola (Italien) durchgeführte Rennen dazu, standen insgesamt elf Sixdays den Fahrern offen. Zehn davon fanden in der Zeit vom 19. Oktober 2009 bis zum 9. Februar 2010 auf europäischen Hallenbahnen statt. Weil sich dabei die Rennen in Zürich und Apeldoorn (Holland) datenmässig überschnitten, war es den Fahrern nur möglich, im Maximum zehn Rennen zu bestreiten.
Dieses Maximum von zehn Rennen erreichte lediglich ein einziger Fahrer. Der Stadt-Zürcher Franco Marvulli bestritt als einziger sämtliche zehn möglichen Rennen. Zwei Fahrer, der Holländer Danny Stam und der Däne Marc Hester, erhielten neun Start-Verträge. Weitere vier Fahrer (Bruno Risi, Leif Lampater, Robert Bartko und Iljo Keisse) gingen achtmal an den Start eines Sixdays. Insgesamt erhielten 127 Fahrer aus 20 Länder mindestens einmal einen Sixdays-Vertrag. Holland führt diese Liste mit 20 Fahrern vor Deutschland mit 24 Fahrern und Dänemark mit 10 Fahrern an. Aus der Schweiz gingen sieben Fahrer mindestens einmal an den Start eines Sechstagerennens.
Marvulli bestritt nicht nur am meisten Sixdays, sondern gewann auch mit Abstand am meisten. Der Zürcher siegte nämlich in der Hälfte aller von im in Angriff genommenen Sechstagerennen. Den Auftakt machte er in Fiorenzuola mit Alexander Aeschbach. Danach siegte er im Rennen von Grenoble, das in den Resultaten der Vereinigung der Sixdays-Veranstalter keine Aufnahme fand, weil der französische Veranstalter nicht Mitglied der UIV (Union Internationale des Vélodromes) ist. Marvulli siegte in Grenoble mit dem Australier Luke Roberts. Danach triumphierte Marvulli dreimal mit Bruno Risi, in München, Zürich und Bremen. Am nächsten an den Zürcher kamen Bruno Risi, Alex Rasmussen und Michael Mörköv, die jeweils drei Rennen siegreich beendeten.
In folgenden 7 Ländern wurden 11 Sixdays durchgeführt:
3 Holland (Amsterdam, Apeldoorn, Rotterdam)
3 Deutschland (München, Bremen, Berlin)
1 Schweiz (Zürich)
1 Frankreich (Grenoble)
1 Belgien (Gent)
1 Dänemark (Kopenhagen)
1 Italien (Fiorenzuola)
Die 23 Siege errangen:
5 Franco Marvulli
3 Bruno Risi, Alex Rasmussen, Michael Mörköv
2 Robert Bartko
1 Alexander Aeschbach, Roger Kluge, Iljo Keisse, Danny Stam, Leon Van Bon, Luke Roberts, Pim Ligthart
Sixdays-Start-Verträge erhielten:
10 Franco Marvulli
9 Danny Stam, Marc Hester
8 Bruno Risi, Leif Lampater, Iljo Keisse, Robert Bartko
7 Alexander Aeschbach, Peter Schep, Leon Van Bon
6 Tristan Marguet, Jiri Hochmann, Sebastian Donadio, Andreas Müller
5 Kenny De Ketele, Jeff Vermeulen, Geert-Jan Jonkman, Martin Blaha, Christian Grasmann, Alex Rasmussen, Michael Mörköv
4 = 8 verschiedene Fahrer
3 = 14 verschiedene Fahrer
2 = 29 verschiedene Fahrer, worunter Loic Perizzolo
1 = 55 verschiedene Fahrer, worunter Maxime Bally und Tobias Baumgartner
127 Fahrer aus folgenden Ländern wurden engagiert:
30 Fahrer aus Holland
24 aus Deutschland
10 aus Dänemark
9 aus Belgien
8 aus Italien
7 aus der Schweiz und den USA
6 aus Tschechien
5 aus Frankreich
3 aus Argentinien, Australien und Polen
2 aus Südafrika, Russland, Kolumbien und der Ukraine
1 Fahrer aus Oesterreich, Spanien, Kanada und der Slowakei
Bericht und Zusammenstellung (Statistik) von Ernst Bretscher
Info
Datum | 21.2.2010 |
Quelle | Kettenrad.ch |
Direkt | http://www.kettenrad.ch/index.php?t=news&tt=archiv-_-suche&blogID=478 |
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