Risi-Marvulli Sieg am Bremer Sechstagerennen

Bewegender Abschied von Bruno Risi mit Schweizer Delegationen

Das Siegerpodest von Bremen, von links Keisse, Bartko, Risi, Marvulli, Lampater und Grassmann (Foto Copyright by Arthur Tabat, Köln) In einem spannenden und engen Finale haben Bruno Risi/Franco Marvulli das Sechstagerennen von Bremen gewonnen. Vor über zehntausend Zuschauer konnte sich das Schweizerduo im Finale gegen Iljo Keisse/Robert Bartko knapp durchsetzen. Für Bruno Risi war es der sechste Sieg in Bremen und insgesamt 61. Sechstagesieg und für Franco Marvulli sogar der erste Sieg in Bremen und der 29. Sechstagesieg. Vor dem Finale wurde Bruno Risi gebührend verabschiedet. Der Abschied wurde von den Erstfeldern Gery Risi und Jürg Sommer minutiös mit dem Veranstaltungschef Frank Minder vorbereitet. Ein solcher Abschied hat Bremen noch nie erlebt und die grossartige Mischung aus Sport und Show hat über hunderttausend Zuschauer angelockt. Das Sechstagerennen von Bremen wird auch im nächsten Jahr weiterleben und da wird Bruno Risi seinen Rennfahrerkollegen mit einem Bier in der Hand vom Pistenrand zuwinken. Die Entscheidung fiel im letzten Sprint Obwohl sich zum Beginn des Finalabends von Bremen noch vier Teams theoretische Chancen auf den Sieg ausrechnen konnten, konzentrierte sich das Interesse auf den Zweikampf zwischen den Titelverteidigern Bartko/Keisse und Risi/Marvulli. Die Schweizer lagen zu dieser Zeit mit sieben Punkten Vorsprung in Führung. Das anschliessende Finale über 45 Minuten und 60 Runden war geprägt von den Duellen der beiden Spitzenteams. Zunächst versuchten Lampater/Grasmann vergebens den notwendigen Rundengewinn zu realisieren. Die zwei Spitzenteams belauerten sich ständig und neutralisierten sich gegenseitig. Die Doublette von Keisse/Bartko blieb vor der Punktevergabe eindeutig die spektakulärste Aktion. In den letzten 60 Runden wurde noch sechsmal um Punkte gespurtet. Dabei erlebten die Zuschauer ein Hitchcock Finale. Die beiden Teams wichen sich nicht von der Seite und Risi sprintete jeweils gegen Bartko und Marvulli gegen Keisse. Vor der zweitletzten Wertung lagen die Schweizer vorne. Doch wenn Keisse/Bartko den letzten Sprint gewonnen hätten, wäre Punktegleichheit gewesen und somit auch der Sieg weg für das Schweizerteam. Die Gegner haben wirklich alles versucht. Vor der zweitletzten Ablösung wechselten Keisse/Bartko etwas zu früh. Keisse musste in der letzten Runde noch Bartko ins Rennen schicken. Die zwei Radlängen Vorsprung aber reichten nicht mehr und der Weltklassesprinter Franco Marvulli flog am Deutschen Olympiasieger Robert Bartko vorbei zum wohlverdienten Sieg für Risi/Marvulli. Das zweite Schweizerteam mit Alexander Aeschbach und Tristan Marguet brillierte vor allem bei den Zeitfahren und belegte den guten siebten Rang. Die emotionale Verabschiedung von Bruno Risi Der bestbekannte Sixdays Speaker Christian Stoll liess noch einmal Revue passieren. Bruno Risi war 19 Mal in Bremen am Start und wurde nun gebührend verabschiedet. Alle Fahrer hatten sich mit ihren Rädern am Rand der Bahn aufgestellt. Auf dem Videowürfel wurden noch einmal alle seine internationalen Erfolge aufgezeigt. Nicht nur Erik Zabel, Patrik Sercu, Andreas Kappes und Gerd Dörich waren gekommen, auch Brunos Vater Jacky, sein Bruder Gery, seine Frau Sandra waren eingeladen und mit dabei. Dazu kamen noch 30 Innerschweizer Risi-Fans. Ganz ruhig und still war es in der Bremer Stadthalle, bevor der Heimatumzug mit den fünf Glöcknern und den zwei Fähnrichs mit grosser Schweizer- und Urnerfahne und den 25 Leuten mit Urner- und Schweizer-T-Shirt in die Halle einzogen und sich zu den bereitstehenden Rennfahrerkollegen begaben. Aber Speaker Stolli meinte zu Bruno, dass es noch keineswegs vorbei sei, denn die nächste Attraktion stehe auf dem Programm. Diesmal war es lautes Motorenkrachen das Bruno und die Zuschauer aufhorchen liess. Brunos Motorradclub Los Gitanos überbrachten mit fünf Harleys eine freudige Ueberraschung. Bruno wurde zum Ehrenmitglied der Gitanos ernannt und heisst in Zukunft im Motorradclub „Don Pedalero“. In Zukunft wird Bruno also weiter auf zwei Rädern durch die Gegend rauschen. Abschied von Bruno Risi (Foto Copyright by Arthur Tabat, Köln) Nun wurde ein Schweizer mit grossem Namen angesagt. Die Veranstalter haben noch DJ Bobo zur Verabschiedung von Bruno eingeladen. Das gehört zu Bruno, waren sich die Veranstalter einig, als DJ Bobo, natürlich bestens bekannt auch beim Deutschen Publikum, unter grossem Applaus in die Stadthalle einmarschierte. Nun war Speaker Stolli wieder an der Reihe und verkündete noch einmal das internationale Palmarès. Allerdings nicht nur in Worten, es wurde etwas ganz Spezielles ausgedacht. Viele hübsche Ehrendamen vom Hotel Maritim und von anderen Sixdays standen mit den Erfolgstafeln bereit. Bei jedem verkündeten Erfolg marschierte eine der Damen mit der Erfolgstafel, auf der das Jahr und der Ort standen, zu Brunos Standort. Zum Schluss dieser wunderbaren Verabschiedung erhielt Bruno vom Veranstaltungschef Frank Minder ein schönes Geschenk, nämlich eine goldene Sechs. Bevor Bruno die Ehrenrunden drehte, richtete er noch sympathische Dankesworte an alle Anwesenden. Alle sollen doch auch im nächsten Jahr wieder kommen und mit ihm als Sixdaysfan dabei sein. Abschied von Bruno Risi (Foto Copyright by Arthur Tabat, Köln) Rangliste 1. Bruno Risi/Franco Marvulli CH/CH 419 Pkt 2. Robert Bartko/Iljo Keisse D/BEL 411 Pkt 3. Leif Lampater/Christian Grasmann D/D 329 Pkt 2 Rd zur 7. Alexander Aeschbach/Tristan Marguet CH/CH 206 Pkt 8 Rd zur Bericht von Geni Wipfli

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Datum22.1.2010
QuelleKettenrad.ch/E.B.
Direkthttp://www.kettenrad.ch/index.php?t=news&tt=archiv-_-suche&blogID=449

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