Ex-Profi Albert Herger ist verstorben
Spitzenklassierungen an Tour de Suisse, Tour de Romandie, Tour de l'Avenir und GB-Rundfahrt
Am 27. Dezember des vergangenen Jahres verstarb im Wohn- und Pflegeheim Sonnmatt in Wilchingen der frühere Rad-Profi Albert Herger im Alter von erst 67 Jahren. Herger hatte während seiner Radkarriere einen steilen Aufstieg. Nachdem er fünf Junioren-Strassen-Rennen (u.a. Niederlenz, Dietikon-Hasenberg) gewonnen hatte, holte er sich bereits im folgenden Jahr 1961 mit dem Sieg in der Kat. Amateure B in der Meisterschaft von Zürich die Amateur-A-Qualifikation. Herger gewann diese Züri-Metzgete nach einer souverän Solofahrt 30 Sekunden vor einer nachjagenden 40-köpfigen Verfolgergruppe. Herger, der vor allem ein starker Bergfahrer war, holte sich im nächsten Jahr mit dem Gewinn des damals traditionellen Bergrennens Malters-Schwarzenberg den ersten Sieg als Amateur A.
1963 glänzte Albert Herger am Milk-Race, der England-Rundfahrt für Amateure, die er nach einem zweiten und zwei dritten Etappenrängen als bester Schweizer auf dem fünften Gesamtrang beendete. An der Schweizer Meisterschaft, in der sich sein Bruder Klaus die Silbermedaille holte, fuhr Albert auf den 12. Rang.
Albert Herger gewann 1967 an der Tour de Suisse vor Pietro Scandelli den Bergpreis auf dem Col du Pillon (Archiv-Foto copyright by Ernst Bretscher)
Im Jahre 1965 ging sein Stern vollends auf. Herger gewann vor Ruedi Zollinger die Gesamtwertung des damaligen stark besetzten Westschweizer Vier-Etappenrennens „GP Suisse de la Route“ von Genf nach Evolène, wo er sich mit dem Sieg in der 2. Etappe das Leadertrikot holte. Im selben Jahr beendete er auch die Kaistenberg-Rundfahrt als Sieger. In der französischen Tour de l’Avenir, dem damals wichtigsten und grössten Amateur-Etappenrennen Westeuropas fuhr Albert Herger als Gesamtdritter (Sieger Mariano Diaz, Spanien) sogar aufs Podest. Nach einem 4. und 5. Etappenrang lag Herger nach den Pyrenäen vorübergehend auf dem zweiten Gesamtrang. Diese Superleistung ebnete ihm den Sprung ins Profilager, wo er in der GS Cynar sein Debüt gab und ein Jahr später bei der GS Tigra fuhr.
1966 schlug er in einem seiner ersten Profirennen, in der Tour de Romandie, gleich gross ein, wurde er doch mit 3:30 Min. Rückstand hinter Motta, Lelisle, Maurer und Hagmann Gesamt-Fünfter. An der Tour de Suisse (die er dreimal in Folge zu Ende fuhr, als 21., 47. und 49.) fuhr er 1966 als Dritter der Start-Etappe, in der er die Bergpreis-Wertung auf dem Mont Vully gewann, einmal aufs Podest, hinter dem nachmaligen Gesamtsieger Portalupi und dem Belgier Claes. Zudem wurde er Neunter der SRB-Verbands-Jahreswertung der Profis. 1967 wurde er nach dem Gewinn der Bergpreiswertung auf dem Col du Pillon Vierter der Bergpreis-Gesamtwertung der Tour de Suisse. 1967 wurde er nach einem zweiten Etappenrang Gesamt-Fünfter der Mallorca-Rundfahrt.

Albert Herger auf zwei Autogrammkarten seiner beiden Sportgruppen GS Cynar und GS Tigra-Enicar (Beides Archiv-Fotos copyright by Ernst Bretscher)
Nachdem er 1965 und 1966 auch zweimal das Zürcher Sechstagerennen bestritt (1965 11. mit Rolf Maurer, 1966 15. mit Werner Weber), versuchte er sich auf der Bahn auch als Steher. Doch allzu früh beendete er Ende 1968 seine Radlaufbahn.



Info
Datum | 18.1.2010 |
Quelle | Kettenrad.ch/Ernst Bretscher |
Direkt | http://www.kettenrad.ch/index.php?t=news&tt=archiv-_-suche&blogID=447 |
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