Naturerlebnisse mit dem Bike
Spiel, Spass und Schnee
Der Asphalt wirkt grau, kalt und hart. Kein Wunder: Die Radsportsaison neigt sich mit den fallenden Blättern der Bäume dem Ende entgegen. Eine Biketour kann jedoch den Herzschlag wieder auf Vordermann bringen. Aus diesem Grund unternahmen vier Hobby-Biker aus dem Kanton Zürich eine zweitägige Tour in der Nähe von Freiburg im Breisgau. Start und Ziel des ersten Tages war die Ortschaft Simonswald. „Naturerlebnisse mit badisch-alemanischem Charme“ wird im ZweiTälerLand (Elztal, Simonswäldertal) garantiert. Vorbei an Mühlradern geht es konstant hinauf Richtung Kandel (1242 Meter über Meer). Welch ein Vergnügen zu Beginn des Aufstiegs. Der höchste Berg des Mittleren Schwarzwalds liegt im Landkreis Emmendingen zwischen Waldkirch und St. Peter. Den Berichten der „Teufelsgelehrten“ zufolge war er vom 15. bis 17. Jahrhundert der Treffpunkt der Breisgau-Hexen, die hier ihre „hohen Festnächte“ gefeiert haben sollen. „Teuflisch“ kalt war dann der letzte Teil des Aufstiegs. Schnee lag auf den Waldwegen. Die Temperaturen sanken rapide. Die Weiterfahrt war zwischenzeitlich sehr schwierig und kam schlussendlich zum Erliegen. Stossen statt fahren, schieben statt radeln – so lautete das Motto.
Glücklicherweise existiert auf der Kandelspitze eine Gaststätte, um sich aufzuwärmen und zu stärken.
Im ZweiTälerLand finden normalerweise alle Radfahrer ihr Revier zwischen 243 und 1243 Meter Höhe. Perfekt ausgeschildert sind über 400 km Radwege, davon 330 km MTB-Wege. Doch bei Schnee und Regen vergeht die grosse Lust nach herausfordernden Singletrails. Wir bewegen uns daher wieder talwärts auf der Hauptstrasse und biegen erst in Waldstrassen hinein, sobald kein Schnee mehr sichtbar ist. Über Waldkirch – bekannt für seine Orgelwerkstätten – erreichen wir wieder Simonswald und denken positiv, denn wir lernten einen Teil der Schwarzwald-Panoramastrasse kennen. Sie führt von Waldkirch über den Kandel nach St. Peter, St. Märgen, Breitnau bis nach Hinterzarten.
Links:
www.schwarzwald.com
www.simonswald.de
www.zweitaelerland.de
Das Scott Genius 20 nimmt auch an den Winterspielen teil.
Ein Ave Maria auf dem Kandel hilft vor der Abfahrt.
Zweite Etappe: Nach einer Übernachtung in Freiburg ging es vorerst mit dem Auto nach Ihringen. Dieses Dorf ist bekannt für seine Weine und gilt als wärmster Ort in Deutschland. Das sind ideale Voraussetzungen, um die Kälte des ersten Tages aus dem Gedächtnis zu streichen. Als Höhepunkt der zweiten Etappe steht der Neunlindenturm auf dem Programm. Er markiert die höchste und frei zugängliche Erhebung im Kaiserstuhl und ist lediglich 557 Meter über Meer und war daher noch schneefrei im Gegensatz zum Kandel. Der Aufstieg erwies sich als abwechslungsreich, da im ersten Teil die Strecke durch das Weinanbaugebiet führte und im zweiten Teil der Laubwald durchquert wurde. Lobenswert ist sicherlich, dass der Neunlindenturm, der 1900 erbaut wurde, nach den Renovationsarbeiten in den Jahren 2004 und 2005 eine neue Wendeltreppe aus Stahl sowie frisch gestrichene Wände aufweist. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel und bietet eine schöne Aussicht. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es wieder über Stock und Stein retour nach Ihringen, wo die badische Gastlichkeit uns zufälligerweise mit einem Weinfest begrüsst. Die Rebfläche in Ihringen beträgt 386 Hektare und die Winzergenossenschaft weist 829 Mitgliedswinzern auf. Das Weinfest war eine ideale Gelegenheit, um die Seele beziehungsweise die Beine baumeln zu lassen und eine der rund 3,6 Millionen Flaschen Wein zu probieren, die jährlich abgefüllt werden.
www.ihringen.de/
www.winzergenossenschaft-ihringen.de/
www.sbo.de/ausflug/kaiserst.htm
Auf der zweitägigen Herbstour hatte ich das Vergnügen – es war ein grosses – mit einem Scott Genius 20 (Jahrgang 2009) im Südschwarzwald und im Gebiet Kaiserstuhl unterwegs zu sein, das mir das Zürcher Velofachgeschäft Backyard GmbH zur Verfügung stellte. Als Gümmeler schätzte ich die Simplizität der Mountainbike-Technik. Die drei Federwegseinstellungen des Dämpfers können über den am Lenker montierten Hebel angesteuert werden. Das ist einfach und praktisch. Problemlos konnte ich sozusagen mit einem „Fingerschnippen“ zwischen 150mm Federweg (Abfahrten mit schwierigem Untergrund), 95mm Federweg mit Traction Mode (leichte Trails) oder komplettes Lockout (asphaltierte Strasse) des Hinterbaus wählen. Weitere Trümpfe: Karbonrahmen, Fox 32 Talas RL Federgabel (Federweg an der Gabel manuell schnell einstellbar beziehungsweise dreifach absenkbar: 150mm, 130mm, 110mm) und Shimano XT Scheibenbremsen und zahlreiche weitere XTR- und XT-Komponenten. Das deutsche Bike Magazin schrieb über das Genius 20 von Scott: „Das Bike lädt durch die einfache Verstellbarkeit dazu ein, mit dem Fahrwerk zu spielen, die Federwegskombinationen auszutesten.“ Für weniger geübte Biker „schluckt“ meiner Meinung nach das Genius die Furcht bei schwierigen Trails und lässt das Adrenalin im Körper freien Lauf bei scheinbar unüberwindbaren Passagen, die trotzdem gemeistert werden – dank Genius 20 von Scott.
(Fotos: Graziano Orsi)
Das Biker-Quartett aus Zürich erreichte am zweiten Tag den Neunlindenturm. (v. l. n. r.: Thomas Wolfensberger, Graziano Orsi, Oliver Stemmer und Daniel Huber).
Interview mit Roger Oklé von Backyard GmbH
Ihr habt bereits die 2010er Scott-Modelle im Laden. Worauf können sich die Mountainbiker freuen?
Roger Oklé: „Das Twinloc-System, das heisst die Verstellmöglichkeit des Dämpfers und der Federgabel mit einem Hebel vom Lenker aus, verspricht einen neuen Komfort. Zudem wurden die Preise zum Teil massiv gesenkt, die Spezifikationen der Bikes nochmals überarbeitet und das Design angepasst.“
Damit auch Laien es verstehen. Worum geht es denn genau beim Twinloc-System?
Roger Oklé: „Mit dem Twinloc-Hebel stellt man den Equalizer2 TC-Dämpfer auf vollen Federweg, auf und auf komplettes Lockout von Dämpfer und Gabel in einem.“
Welchen Hauptnutzen hat der Mountainbiker von dieser Erneuerung?
Roger Oklé: „Dank dem komplett neuen TwinLoc-Hebel muss der Fahrer den Lenker nie mehr loslassen, wenn er den Federweg wählt oder die Federung blockiert. Das heisst mehr Sicherheit beim Biken!“
Backyard GmbH
Alfred Escher-Str. 25
8002 Zürich
Tel. 044 261 19 19
info@backyard.ch
http://www.backyard.ch/
http://www.scott-sports.com/
http://www.bike-magazin.de/?p=1859
Info
Datum | 28.10.2009 |
Quelle | Kettenrad.ch / Graziano Orsi |
Direkt | http://www.kettenrad.ch/index.php?t=news&tt=archiv-_-suche&blogID=373 |
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