Steinmaur: Tom Van den Bosch holte sich als 15. Belgier den Sieg

48. Rad-Quer in Steinmaur:

Mit dem Sieg des Belgier Tom Van den Bosch ging das Querfeldein von Steinmaur zu Ende. Der 24-jährige Van den Bosch trug sich als 15. Belgier ins Siegerbuch der seit 1964 ausgetragenen Traditionsprüfung ein. Van den Bosch war überglücklich über den Sieg in der Quer-Hochburg des Zürcher Unterlandes. „Es ist dies mein erster Sieg als Quer-Profi. Dass mir dies in einem so bedeutenden Anlass gelingt, ist super“, freute sich Van den Bosch. Bisher stand er im Schatten seiner im Weltcup engagierten Landsleute. Ein zehnter Platz letztes Jahr in einem Weltcuprennen in Belgien sein bisher grösster Erfolg „Gegen die renommierten Leute aus dem eigenen Land anzukommen, ist im Moment nicht einfach. In Steinmaur lief alles rund und ich konnte das Rennen für mich entscheiden“. Im Zürcher Unterland zeigte Van den Bosch ab Rennhälfte eine überzeugende Leistung. Er ging allein in Front und hatte dabei auch das Glück auf seiner Seite. Als sein stärker eingestufter Landsmann Soetens, der letztes Jahr in Steinmaur Fünfter geworden war, in der Anfangsphase stürzte, übernahm Van den Bosch die Führung. Auch der amtierende Junioren-Weltmeister Tjmen Eising aus Holland, der vorübergehend der erste Verfolger des Spitzenmannes war, konnte Van den Bosch gefährden. Eising musste den zweiten Rang vielmehr noch Soetens überlassen. Trotz eines Sturzes in der letzten Runde erreichte Soetens mit acht Sekunden Vorsprung das Ziel. Schweizer taten sich schwer Obwohl von den Ausländern nur die zweite Garnitur am Start war, taten sich die Schweizer in Abwesenheit von Landesmeister Heule und dem verletzten Pirmin Lang, dem Sieger des Saisonauftaktrennens von Fehraltorf, schwer. Sie vermochten nie in die Entscheidung eingreifen und mussten froh sein, dass mit Nico Brüngger und Andreas Moser hinter acht Ausländern noch zwei Einheimische unter die ersten zehn kamen. Lange lag nämlich nur Schweizer unter den ersten zehn. Erst mit zunehmender Renndauer vermochten die Einheimischen den Deutschen Michael Schweizer aus den Top Ten auf den 13. Rang zu verdrängen und so dafür zu sagen, dass die Einheimischen nicht nur dem Namen nach, sondern auch rangmässig unter den Besten vertreten waren. Lars Forster gewann das B-Rennen In Steinmaur erhielten auch die Nachwuchs-Querfahrer eine Startgelegenheit. In der Kategorie B holte sich in Abwesenheit der beiden Lokalmatadoren Lukas Müller und Fabian Lienhard, welche wegen Erkältungen ausgerechnet am Rennen des eigenen Vereins passen mussten, der Junior Lars Forster (Eschenbach) den Sieg. Eine starke Leistung zeigte Juniorenmeister Dario Stäuble (Gansingen). Der Fricktaler vermochte die schlechte Start-Position rasch wettzumachen. Allerdings wurde er beim Überholen eines Fahrers in eine Rangelei verwickelt, was ihm wieder einige der gewonnenen Plätze kostete. Da Stäuble in der Folge ähnlich schnelle Rundenzeiten wie die Spitze zurücklegte, vermochte er sich als viertbester Schweizer gleichwohl noch auf den sechsten Rang vorzukämpfen. Rennen für den Nachwuchs und Jedermann Auch der Nachwuchs und Herr und Frau Jedermann erhielten beim diesjährigen Querfeldein von Steinmaur Startgelegenheiten. Die Prüfung der Frauen wurde eine klare Beute der amtierenden Schweizermeisterin Jasmin Achermann (Gunzwil), die mit einem Vorsprung von einer Minute obenaus schwang. Bei den Anfängern holte sich Andri Frischknecht, der Sohn von Bike- und Quer-Legende Thomas Frischknecht, der letztes Jahr in Steinmaur seine Karriere mit einem Sieg beendete hatte, den ersten Platz. Das Rennen der Schüler wurde eine Beute von Roger Aeberli (Wädenswil). Das Je-Ka-Mi-Rennen sah Andreas Fuhrer (Steinmaur) als Sieger. Guter Dritter in diesem Rennen wurde Karl Dillier (Schneisingen). Der Vater von U-23-Schweizermeister Silvan Dillier konnte auf eine grosse Fansgemeinde zählen, waren doch unter dem guten Publikumsaufmarsch auch etliche Querfans aus dem Zurzibiet auszumachen. Gute Organisation Der VC Steinmaur mit OK-Präsident Albert Schärer und Vereinspräsident Albert Weber an der Spitze organisierte im Jubiläumsjahr „100 Jahre Velo-Club Steinmaur“ auch die 48. Austragung des Querfeldeins tadellos. Das ist nicht selbstverständlich, war es doch nach dem Kriterium von Weiach und der Schweizermeisterschaft im Mannschaftsfahren bereits der dritte Grossanlass, den die Steinmaurer im Jahre 2009 auf die Beine stellten. Angesichts dieser immensen Arbeit überraschte es nicht, dass die Fahrer des Vereins in den Rennen selber nicht so zum Zuge kamen. Von der Abwesenheit der beiden Junioren Fabian Lienhard und Lukas Müller war bereits die Rede. Im Hauptrennen kam Martin Müller als bester Lokaler auf den 26. Rang. Müller machte zwei Gründe geltend, wieso nicht mehr drinlag: „Die Strecke lag mir überhaupt nicht. Für mich hatte es zuviel Wiesenpartien. Aber in diesem Gelände können wir nicht viel anderes machen. Dann war es auch so, dass ich erstmals tatkräftig im OK mitmachte und das ganze Sekretariat über mich lief. Und dies hat mich doch mehr gefordert, als ich meinte.“ Mit Johan Jacobs, der im Schülerrennen Dritter wurde, stand letztendlich dann doch noch ein Fahrer des organisierenden VC Steinmaur auf dem Siegerpodest. Heule Achter in Pilsen Eine starke Leistung zeigte der für den VC Gippingen fahrende Schweizermeister Christian Heule am Quer-Weltcuprennen in Tschechien. Dieses Rennen fand in Pilsen und nicht wie die Botschaft berichtet hatte in Tabor statt. Tabor ist vielmehr Schauplatz der nächsten Weltmeisterschaft im Querfeldein Ende Januar 2010. Heule zeigte in Pilsen eines seiner bisher besten internationalen Rennen und fuhr auf den achten Rang. Der Sieg ging wie beim ersten Weltcuprennen in Italien an Weltmeister Niels Albert vor Sven Nijs (Belgien) und dem Tschechen Zdenek Stybar. Hinter Belgiern, Tschechen und dem Franzosen Francis Mourey kam Heule mit einem Rückstand von ziemlich genau einer Minute auf den achten Rang. Resultate 48. Internat. Quer Steinmaur, Sonntag, 18. Oktober 2009 Kategorie A (Hauptkategorie) 1.Tom Van den Bosch (Belgien) 10 Runden (25 km) in 58:43 Minuten, 2. Jan Soetens (Be) 0:08 zurück, 3. Tijmen Eising (Hol) 0:13, 4. Luca Damiani (Ita) 0:15, 5. Elia Silvestri (Ita) 0:38, 6. Kenneth Van Compernolle (Bel) 0:51, 7. Vladimir Kyzivat (Tch) 1:12, 8. Jan Denuwelare (Belg) 1:20, 9. Nico Brüngger (Illnau) 1:21, 10. Andreas Moser (Schwarzhäusern) 1:39, 11. Joel Frey (Bützberg) 1:57, 12. René Lang (Pfaffnau) 2:11, 13. Michael Schweizer (De), 14. Arnaud Grand (Montreux). Ferner : 23. Sascha Schneider (Hohentengen/DE), 26. Martin Müller (Steinmaur). Kategorie B (Amateure, Masters, Junioren): 1. Lars Forster (Jona) 7 Runden (18 km) in 44:13, 2. 42:34, 2. Anthony Grand (St. Légier) 0:03, 3. Eric Brüngger (Illnau) 0:17, 4. Nicolas Samparisi (Ita) 0:32, 5. Julien Ehlinger (Fra) 0:32, 6. Dario Stäuble (Gansingen) 0:51. Kategorie C (Anfänger): 1. Andri Frischknecht (Feldbach), 2. Dominic Grab (Maur), 3. Dominic Zumstein (Eschenbach). Frauen: 1. Jasmin Achermann (Gunzwil), 2. Stefania Vecchi (It), 3. Lise-Marie Henzelin (Rennaz). Schüler : 1. Roger Aeberli (Wädenswil), 2. Joel Grab (Maur), 3. Johan Jacobs (Steinmaur). Je-Ka-Mi: 1. Andreas Fuhrer (Steinmaur), 2. Willy Hofer (Nürensdorf), 3. Karl Dillier (Schneisingen). Bericht und Resultate von August Widmer (Fotos folgen)

Info

Datum18.10.2009
QuelleKettenrad.ch/x
Direkthttp://www.kettenrad.ch/index.php?t=news&tt=archiv-_-suche&blogID=364

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