Mit GP Bad Zurzach Rad-Saison 2009 würdig abgeschlossen
Schnorf/Bischofberger mit Tagesbestzeit
Mit dem Zeitfahren um den „Grand Prix Bad Zurzach“ wurde die Rad-Saison 2009 der Strassenfahrer im Zurzibiet abgeschlossen. Tagesbestzeit fuhr dabei das Zürcher Oberländer Paar Schnorf/Bischofberger (Hittnau). Nach drei Siegen in Serie wurden die Favoriten Themann/Ponzio gestoppt. Nicht sie legten die 40 km lange Strecke am schnellsten zurück, sondern die beiden Zürcher Oberländer Peter Schnorf und Alain Bischofberger. „Unser Ziel war es, zum Tagessieg zu kommen. Dass es geklappt hat, freut uns natürlich sehr“, gab sich Peter Schnorf zufrieden. Der Dritte der diesjährigen Senioren-Weltmeisterschaft und Schwager vom ehemaligen Spitzen-Querfahrer Beat Wabel kennt sich in der Region bestens aus. In den Jahren 1990 und 2001 gewann er das Strassenrennen von Ehrendingen. Schnorf/Bischofberger fuhren bei idealer Witterung die Strecke durchs Zurzibiet, Bachser- und Wehntal um zwei Sekunden schneller ab wie Themann/Ponzio bei ihrem Sieg vor Jahresfrist. Da die Vorjahressieger in diesem Jahr jedoch um mehr als eine halbe Minute langsamer waren, mussten sie erstmals nach drei Seigen in Serie den ersten Platz einem gegnerischen Team überlassen.
Peter Schnorf (links) und Alain Bischofberger gewann das Paarzeitfahren von Bad Zurzach.
Anlass für den Breitensport
Im Kampf um die Tagesbestzeit sind zwar die Teams mit den lizenzierten Fahrern immer noch am Schnellsten. „Aber in den letzten Jahren hat sich der Anlass völlig gewandelt. Standen in den Anfängen des Rennens die Teams mit mindestens einem lizenzierten Fahrer im Vordergrund, waren es in den letzten Jahren ganz klar, die Hobby- und Plauschfahrer, die für eine grosse Teilnehmerschar sorgten“, schildert Werner Schaffhauser die Entwicklung des GP Bad Zurzach. Einmal mehr war er und seine Ehefrau Liliane zusammen mit einer grossen Helferschar für die Organisation des Anlasses besorgt. Eines Anlasses, der eben bei den Gelegenheits-Velofahrern nach wie vor beliebt ist. „Solche Rennen braucht es und wir Radsportler sind um Organisatoren wie Werner Schaffhauser und seinen Helferstab froh“, bedankte sich Peter Brunold (Nürensdorf) im Namen der 70 Paare und der 38 Einzelfahrer bei den Organisatoren des Anlasses. Dabei hätte gerade er Grund zum Hadern gehabt: Sein Partner Marco Uffer hatte nämlich im Kreisel von Lengnau eine Streifkollision mit einem unaufmerksamen Automobilisten und musste das Rennen wegen diesem Sturz aufgeben. „Glücklicherweise ist nichts Gravierendes passiert. Aber dieser Vorfall zeigt, dass wir in den kommenden Jahren die Streckensicherung noch intensivieren müssen“, war für Streckenchef Roger Schneider das Fazit aus diesem einzigen Negativ-Vorfall des sonst tadellos und bei idealen Bedingungen verlaufenen Anlasses.
Das Berner Duo Hans Guggisberg und Irene Dietrich gewann das Sie und Er-Rennen.
Geschlagene Vorjahressieger
In allen sieben Kategorien waren die Vorjahressieger zwar am Start. Aber nicht nur in der Hauptkategorie, sondern mit Ausnahme der älteren Einzelzeitfahrer, wo Werner Fricker (Hünenberg) seinen Vorjahressieg wiederholen konnte, gab es durchaus neue Siegergesichter. Und dies nicht etwa, weil die Vorjahressieger total versagt hätten. Im Gegenteil: Die meisten Paare waren schneller wie im Vorjahr unterwegs, was die tadellosen Bedingungen bewies. Im Rennen der „Prominenz“ war der frühere Riniker Gemeindeammann Werner Huber mit Peter Schiltter, dem früheren Chef-Mechaniker der italienischen Rad-Legende Mario Cippolini so schnell unterwegs, dass dieses Team auch in den übrigen Kategorien ein achtbares Resultat erzielt hätte. Auf jeden Fall mussten Vorjahressieger Sascha und Niklaus Vögeli mit dem dritten Rang zufrieden sein. Judith Meier, CEO der Reha-Clinik, hielt als einzige Frau im Felde der „Promis“ mit und kam mit dem Reha-Arzt Dr. Peter Schnorr auf den vierten Rang.
Bild links: Schnelle Einzelzeitfahrer: Der Zuger Werner Fricker konnte als einziger seinen Sieg von 2008 wiederholen.
Bild rechts: Die Einzelzeitfahrer waren mit vollem Einsatz bei der Sache. Hier im Bild der in Deutschland wohnhafte frühere Swissair-Pilot, der Engländer Bill Palmer.
Im Rennen der jüngeren Paare war den beiden von den Brugger Abendrennen her bekannten Christian Weber (Spreitenbach) und Marco Zingg (Entfelden) nicht beizukommen. Sie verwiesen das Brüderpaar Killer aus Gebenstorf und die Vorjahressieger Gerber/Jaberg ganz klar auf die Ehrenplätze.
Bei den älteren Paaren spannte der für den VC Spreitenbach fahrende Peter Baumann (Schneisingen) mit seinem Vereinskameraden Hansjörg Feurer zusammen. Prompt holte sich dieses schnelle Duo den Sieg. Die Vorjahressieger Ruedi und Roland Müller aus Schupfart, neben den Vögelis aus Würenlingen das zweite Vater-Sohn-Gespann am Start, mussten gar mit dem sechsten Rang zufrieden sein.
Nicht so weit zurück fiel bei den jüngeren Einzelzeitfahrern Vorjahressieger Livio Waldisbühl aus Hitzkirch. Aber auch er vermochte den Sieg von 2008 nicht zu wiederholen und musste hinter Giovanni Catone (Bülach), der beim Volksrennen von Gippingen Dritter geworden war, und dem Italiener Flavio Ginestra mit dem dritten Rang zufrieden sein.
Bei den Sie und Er-Paaren musste es ein neues Siegergesicht geben. Die Vorjahressieger Grab/Huber waren nicht am Start. Dies vor allem auch, weil sich Sarah Grab vom aktiven Radsport zurückgezogen hat. Eigentlich waren die Regionalen Ruedi Keller und Daniela Gass (Gippingen) am Schnellsten unterwegs. Aber die beiden fuhren mit dem Tandem und wurden zwar Tagesschnellste bei den Sie und Er. Aber der Sieg ging an die beiden Berner Irene Dietrich und Hans Guggisberg. Ruedi Keller und seine Freundin, vor bald einem Jahrzehnt in Deutschland Bahnmeisterin im km-Zeitfahren und im Sprint, versprachen Revanche: „Wir fahren nächstes Jahr auch auf zwei Velos und können dann beweisen, dass das Tandem gar kein Vorteil war.“ Da trifft es sich natürlich gut, dass Werner Schaffhauser bei der Preisverteilung aufgrund des guten Verlaufes der diesjährigen Veranstaltung versprach, dass es im Jahr 2010 die 35. Austragung des GP Bad Zurzach geben wird.
Auf dem Tandem schnell unterwegs, aber bei Sie und Er nicht zuvordert: Lokalmatador Ruedi Keller mit seiner Freundin Daniela Gass.
Resultate
34. GP Bad Zurzach vom 19. September 2009
Kat. Lizenzierte mit Gentlemen: 1. Peter Schnorf/Alain Bischofberger (Hittnau/Tagesbestzeit) 40 km in 52:29 (45,73 km/h), 2. Michael Themann/Armando Ponzio (Brütten) 0:31 zurück 3. Markus Derungs/Markus Schibli (Cazis) 2:23, 4. Marc Münger/Christian Müller (Wittnau).
Kat. Sie & Er: 1. Irene Dietrich/Hans Guggisberg (Bern) 40 km in 56:35 (42,42 km/h), 2. Mirjam Schwager/Rolf Keller (Brütten) 0:16, 3. Jessica Schneeberger/Florian Meyer (Münsingen) 0:27, 4. Marianne Kern/Marcel Kamm (Winterthur), 5. Monika Zihlmann/Silvan Meier (Würenlingen).
Ausser Konkurrenz: Daniela Gass/Ruedi Keller (Gippingen/Tandem) 55:23 (43,33 km/h).
Kat. Gentlemen:
Alter zusammen bis 80 Jahre: 1. Christian Weber/Marco Zingg (Spreitenbach) 40 km in 53:16, 2. Roger und Reto Killer (Gebenstorf) 0:30, 3. Matthias Gerber/Patrick Jaberg (Wolhusen) 0:56, 4. Marcel Herzog/Adrian Näf (Kaisten), 5. Patrick Hüsler/Björn Britschgi (Gansingen).
Alter zusammen über 81 Jahre: 1. Peter Baumann/Hansjörg Feurer (Schneisingen) 40 km in 55:26 (43,3 km/h), 2. Fredi Ott/Reto Achermann (Hitzkirch) 0:17 zurück, 3. Andreas Graf/Erich Kohler (Dänikon) 0:45, 4. Harald Schmied/Wolfgang Kemmler (De), 5. Martin Reist/Renate Künzi (Bern), 6. Ruedi und Roland Müller (Schupfart).
Einzelzeitfahren: Jahrgänge 1993 – 1960: 1. Giovanni Catone (Bülach) 40 km in 55:24 (43,32 km/h), 2. Flavio Ginestra (It) 0:37, 3. Livio Waldisbühl (Eschenbach) 0:42, 4. Adrian Schläpfer (Rickenbach), 5. Thomas Scheibmayr (Baar).
Jahrgänge 1959 und älter: 1. Werner Fricker (Hünenberg) 40 km in 57:49 (41,51 km/h), 2. Daniel Wälchli (Basel) 0:06, 3. Pius Wunderlin (Zeiningen) 2:27, 4. Roland Lützelschwab (Wallbach), 5. Roland Bögli (Wiedikon).
PPP (Plausch, Politik, Prominenz): 1. Werner Huber/Peter Schlitter (Riniken) 40 km in 1:01:31 (39,01 km/h), 2. Peter Andres sen./Peter Andres jun. (Bad Zurzach) 1:33, 3. Niklaus und Sascha Vögeli (Würenlingen) 4:41, 5. Judith Meier/Peter Schnorr (Bad Zurzach), 5. Sergio Bachmann/Mario Merle (Bad Zurzach/Leuggern).
Bericht und Resultate von August Widmer, Fotos (copyright) von Neli Widmer
Info
Datum | 20.9.2009 |
Quelle | Kettenrad.ch/x |
Direkt | http://www.kettenrad.ch/index.php?t=news&tt=archiv-_-suche&blogID=345 |
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