Danilo Wyss, Martin Kohler und Alex Moos starten für BMC bei Paris-Roubaix

BMC-Fahrer als Modelltester bei Paris–Roubaix

Für die Königin aller Klassiker rüstet die Schweizer Radschmiede ihre Fahrer mit Spezial-Rennrädern aus, die robuster sind und die Schläge dennoch besser dämpfen. Kein Rennen stellt höhere Anforderungen an ein Rennrad. Nirgends ist ein Fahrer mehr auf die Zuverlässigkeit seines Untersatzes angewiesen, wie bei Paris-Roubaix. Die „Hölle des Nordens“ gebärt Mythen, sie fordert aber auch ihren Tribut in zerstörten Velos und geplatzten Träumen. Eine besondere Herausforderung für den Schweizer Hersteller BMC aus Grenchen, der als Sponsor auch dem schweiz-amerikanischen BMC-Racing-Team den Namen gab. Das Continental-Pro-Team kann am Sonntag dank einer Wildcard zum 259 km langen Rennen mit den 27 Pavés-Sektoren starten. Mit dabei wird auch Stefano Cattai sein, der als Bindeglied zwischen Ausrüster und den unterstützen Strassenteams verantwortlich zeichnet. „Paris-Roubaix ist der grösste Leistungstest für einen Rahmen“, sagt der ehemalige Radprofi, der die Mechaniker unterstützen und deren Arbeit überwachen wird. „Hier können wir schauen, wie gut das neue Material funktioniert.“ Während andere Hersteller ganze Teams mit dem jeweils gleichen Roubaix-Modell ausstatten, lässt BMC die eine Hälfte der acht Fahrer auf dem klassischen Modell ProMachine SLC01 mit dem Roubaix-erprobten Carbonrahmen antreten, die anderen vier testen das neue Modell SLX. Das erlaubt einen direkteren Vergleich von Vorgängermodell und der weiter entwickelten Version. „Der neue ist extrem steif und doch komfortabler“, charakterisiert Cattai den aus Carbon und Aluminium gefertigten Rahmen, den die Schweizer Danilo Wyss und Martin Kohler sowie die Amerikaner Tony Cruz und Taylor Tolleson erhalten werden. Unverkäufliche Spezialteile sind die Ausnahme Grundsätzlich sollen die bei Paris-Roubaix getesteten Teile danach auch in der Serienproduktion eingesetzt werden. Ausnahmen gibt es bei Komponenten von Zulieferern. So zum Beispiele bei der Gabel des amerikanischen Herstellers Easton. „Sie hat breitere Streben und ist dadurch etwas weicher durch die Anordnung der Carbonfasern “, erklärt Cattai. Zudem ist der Bogen etwas breiter. Während des Etappenrennens „Drei Tage von West-Flandern“ liess er die Gabeln Anfang März ein erstes Mal auf Kopfsteinpflaster testen. „Das Ergebnis hat uns zu 100 Prozent zufrieden gestellt.“ Anschliessend wurden die Gabeln bis Paris-Roubaix eingelagert. Erst am Freitag bei der Besichtigung der Pavés-Sektoren kommen sie das nächste Mal im Einsatz. Ebenfalls eine Spezialanfertigung für die „Königin aller Klassiker“ sind die Kettenblätter von Campagnolo. Während 39 und 53 Zähne üblich sind, montiert BMC 44/53. Das neue Blatt unterstützt die Führung der Kette beim Wechsel des Blattes mit dem Umwerfer. Dadurch vermindert sich auch die Gefahr einer herausgesprungenen Kette. Alle andern Komponenten sind - wie die Alufelgen von DT Swiss und die etwas breiteren 25mm Schlauchreifen (Collé) von Continental - auf dem Markt erhältlich, oder sie werden es spätestens in einem Jahr sein. Dann, wenn bei BMC bereits die nächste Generation der Fahrräder getestet wird. BMC Racing Team für Paris-Roubaix Die Fahrer: Jackson Stewart, Tony Cruz, Jeff Louder, Brent Bookwalter, Danilo Wyss, Martin Kohler, Alex Moos, Ian McKissick Pressemeldung

Info

Datum10.4.2009
QuelleKettenrad.ch/xx
Direkthttp://www.kettenrad.ch/index.php?t=news&tt=archiv-_-suche&blogID=189

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