BMC Racing Cup / Schweizer Meisterschaft Lenzerheide

Bei den Schweizer Meisterschaften in Lenzerheide werden am Wochenende spannende Auseinandersetzungen auf Weltklasse-Niveau erwartet. BMC-Biker Lukas Flückiger fordert Weltmeister Nino Schurter heraus, bei den Damen wird ein Duell zwischen Esther S...

Bei den Schweizer Meisterschaften in Lenzerheide werden am Wochenende spannende Auseinandersetzungen auf Weltklasse-Niveau erwartet. BMC-Biker Lukas Flückiger fordert Weltmeister Nino Schurter heraus, bei den Damen wird ein Duell zwischen Esther Süss und Katrin Leumann erwartet und im Eliminator Sprint gibt es viele hochkarätige Titelanwärter.

Das Podium der Schweizer Meisterschaften in der Elite Herren-Kategorie könnte genauso gut das Siegerehrungsfoto für die Weltmeisterschaften abgeben. Oder andersherum: Das WM-Medaillengewinner des vergangenen Jahres könnten auch am Sonntag in Lenzerheide das Podest besetzen.

Weltmeister Nino Schurter geht ohne Frage als Favorit in die Konkurrenz. Der Scott-Swisspower-Fahrer war in der ersten Saisonhälfte der überragende Fahrer weltweit.

„Die SM ist keines der großen Saisonziele, aber natürlich möchte ich so nahe an meinem Wohnort ein gutes Rennen fahren. Ich freue mich auf viele bekannte Gesichter am Streckenrand“, sagt der 27-Jährige Olympia-Zweite, der keine 30 Minuten entfernt von Lenzerheide in Chur lebt.

Lukas Flückiger schätzt er bei der Titelverteidigung aktuell als den größten Konkurrenten ein. Der Ochlenberger stand schon vergangenen September bei den Weltmeisterschaften als Zweiter neben Schurter auf dem Podium und auch er blickt auf ein starkes, auf das beste Frühjahr seiner Karriere zurück. Durch Pech in der Startphase verpasste er als Vierter bei der EM in Bern ein Medaille nur knapp.

Die Europameisterschaft macht Flückiger im Rückblick Mut für die SM. „In Bern hat man gesehen, dass Nino schlagbar ist. Er ist der Favorit, aber wenn ich in den ersten 20 Minuten nicht zu viel Zeit verliere, dann werde ich versuchen meine Chance zu packen. Dazu brauche ich natürlich einen super Tag“, sieht Flückiger durchaus die Möglichkeit auf sein erstes Meistertrikot in der Elite-Klasse.

In Bern hat sein französischer BMC-Teamkollege Julien Absalon gezeigt wie es geht, daran orientiert sich Lukas Flückiger.

Lukas Flückiger sieht auf der 4,2 Kilometer langen Runde mit zwei steilen Anstiegen seinen Bruder Mathias als einen Konkurrenten, der auch ihm selbst das Leben schwer machen könnte. Der WM-Dritte aus Leimiswil war bei der EM krank, hat aber eine Woche zuvor beim Weltcup im Val di Sole als Vierter gezeigt, dass er Weltklasseform besitzt. Stöckli-Biker Mathias Flückiger war 2012 in Balgach Dritter, hinter Schurter und dessen Teamkollegen Florian Vogel (Rapperswil-Jona).

Dem lief es dieses Jahr noch nicht ganz so gut, doch er besitzt ebenso Medaillenchancen wie Fabian Giger (Rieden), Thomas Litscher (Thal) oder Martin Fanger (Ennetmoos), allesamt Top-Ten-Fahrer im Weltcup.

Bei den Damen wird die Vergabe des Titels auf ein Duell zwischen Katrin Leumann (Riehen, BS) und Esther Süss (Küttigen) hinauslaufen. Zumindest auf dem Papier. Bei Leumann sind nach wie vor die Stimmbänder geschwollen. Warum, ist nicht genau geklärt. Trotz dieses Handicaps fährt die EM-Fünfte eine gute Saison.

„Ich würde schon gerne nochmal das Trikot mit nach Hause nehmen“, sagt Leumann und erwartet eben diesen Zweikampf mit Esther Süss.

„Zumindest am Anfang wird Kathrin Stirnemann noch dabei sein. Nathalie Schneitter ist derzeit ein bisschen eine Wundertüte, da muss man sehen wie es bei ihr läuft“, meint Leumann, die 2004, 2008 und 2009 Schweizer Meisterin war.

Wie die 31-Jährige bestreitet auch Esther Süss das fünfte Wettkampfwochenende hintereinander. Die Dritte der Marathon-WM setzt deshalb im Vorfeld auf Erholung. „Mein Ziel ist auf jeden Fall der Titel“, sagt Süss, die 2010 in Gränichen Meisterin wurde. „Die SM ist mir schon sehr wichtig, zumal ich dieses Jahr auf den Marathon-Titel verzichten musste. Ich bin gespannt, wie ich mich nach den viereinhalb Stunden von der Marathon-WM erhole“, erklärt Süss.

Für Stirnemann und Schneitter geht es auch deshalb um ein gutes Resultat, weil die SM-Ergebnisse für die WM-Nominierung herangezogen werden.

In der U23-Kategorie der Herren gelten die BMC-Fahrer Mathias Stirnemann (Gränichen) und Reto Indergand (Silenen) als Favoriten, Andri Frischknecht (Feldbach) als Außenseiterkandidat.

Bei den U23-Damen ist Titelverteidigerin Jolanda Neff aus Thal Topfavoritin, Andrea Waldis (Morschach) die schärfste Rivalin.

Die EM-Dritte Alessandra Keller (Stans) hat bei den Juniorinnen die besten Karten während bei den Junioren das Rennen ziemlich offen zu sein scheint. Zuletzt hat sich Nicolas Fischer (Solothurn) in den Vordergrund gefahren.

Zum Auftakt des Meisterschafts-Wochenendes werden am Freitag die Titel im Eliminator Sprint vergeben. Thomas Litscher und Jolanda Neff sind die Titelverteidiger. Es gibt einen Sprint-Kurs mit beachtlichen 50 Höhenmetern, was auch für Überraschungen sorgen kann. Und es gibt viele ambitionierte Konkurrenten.

Multivan-Merida-Biker Litscher ist es kein Geringerer als Sprint-Weltmeister Ralph Näf, der seit dieser Saison für BMC fährt und nach seinen Operationen im Frühjahr wieder in Schwung kommt.

„Es wäre schon wieder den Titel im Sprint zu holen, aber in der Schweiz gibt es viele schnelle Sprinter“, sagt Litscher, der nach seiner EM-Enttäuschung etwas zurückhaltend ist. „Beim Sprint ist immer was drin“, meint Näf.

Im Lager der Eidgenossen gibt es mit dem EM-Bronzemedaillengewinner Sepp Freiburghaus (Neuenegg), Stefan Peter (Giswil), Marcel Wildhaber (Galgenen) dem Vorjahres-Dritten Nicola Rohrbach (Alosen) aber noch weitere heiße Kandidaten.

Die Sprint-WM-Zweite Jolanda Neff und die aktuelle Sprint-Weltcup-Zweite Kathrin Stirnemann (Gränichen) sind die am häufigsten genannten Namen bei den Damen. „Am Freitag gibt es für mich nur ein Ziel und das ist das Trikot“, sagt Stirnemann, die sowohl bei der EM als auch bei allen Weltcup-Sprints jeweils Zweite war.

Die EM-Dritte Ramona Forchini aus Wattwil, Linda Indergand aus Silenen und auch Andrea Waldis sind neben Neff ernstzunehmende Konkurrentinnen für Stirnemann.

 

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