Zum Tode von Geri Straubhaar

Der Racing Club Steffisburg und weite Teile der Schweizer Radszene trauern um Gerhard Straubhaar. Geri, wie in seine vielen Kolleginnen und Kollegen liebevoll nannten, ist am 30. November in seinem 88. Altersjahr im Burgerheim Steffisburg gestorben.

Am 29. Oktober konnte Geri, gezeichnet von den Leiden des Alters, noch seinen 87. Geburtstag feiern. Alle die diesen liebenswürdigen charismatischen Radsportfreund ein Stück des Lebens begleiten durften, sind tief traurig. Geri und seine bereits früher verstorbene Frau Margrit haben im letzten Drittel des vergangenen Jahrhunderts im RC Steffisburg ein Stück Vereinsgeschichte mitgeprägt. Es gab keinen RCS-Anlass wo Geri und Margit nicht tatkräftig mitgeholfen haben. Meist waren sie an den Strassenrennen, an nationalen, kantonalen und BOE Radquers sowie bei Trial-Wettkämpfen für das leibliche Wohl in der Festwirtschaft besorgt. Auch an den die Geselligkeit fördernden RCS- und BOE-Anlässen waren die Straubhaars immer dabei. Nicht nur die Frauen auch die Kinder haben den charmanten humorvollen Mann mit Brille und wallender Künstlerfrisur ins Herz geschlossen. Wie haben wir bei solchen gemütlichen Stunden über die träfen trockenen Sprüche des gelernten Goldschmids gelacht. Wenn Geri bei den Gümmeler-Trainingslagern in Italien oder im Elsass dabei war, brauchte man nicht für die Stimmung zu sorgen. Die Frauen des Radrennclubs Thun schwärmen noch heute von den schönen Stunden in Bellaria. Auch Radsportoriginal Ernst „Aschi“ Grab, der radelnde Bäckermeister aus Oberhofen, verbrachte viele gemütliche Stunden mit Geri. Bild oben: Geri Straubhaar mit Werner Friedli und Peter Russenberger vl Als Betreuer bei Rad- oder Querrennen war Geri unersetzlich. Ex-Weltmeister Gilbert „Schibu“ Glaus verpflichtete Geri gar als Privatbetreuer. Auch Werner Friedli wusste die gute Betreuung von Geri bei den Radquers zu schätzen. Daraus ist eine tiefe Freundschaft entstanden. In der Schweizer Radszene war der umgängliche Berner Oberländer Kult. Geri war mit sämtlichen damaligen Spitzenfahrern per Du. Selbst Weltklassefahrer wie Hinault, Kelly, Moser, Saronni, Motta und Co freuten sich an den Rennen auf ein Wiedersehen mit dem Schweizer Radsport Original. Geri, den auch die Technik der Fahrräder faszinierten, richtete im Keller seiner Thuner Wohnung ein Radmuseum ein. Das Herz jeden Radsportfans schlug höher wenn man diese Sammlung gesehen hat. Fischen war eine zweite grosse Leidenschaft des Verstorbenen. Geris Augen leuchteten, wenn man mit ihm über das Fischen plauderte. Der „Aesch“ (die Aesche) war sein Lieblingsfisch. Wie man diesen Edelfisch an den Angelhaken kriegt, hatte der pfiffige Petri Heil-Jünger längst herausgefunden. Seit seine geliebte Margrit gestorben war, hat man Geri nicht mehr so oft in der Öffentlichkeit gesehen. Wenn wir ihn im Burgerheim Steffisburg besuchten und gemeinsam über vergangene Vereins- und Radsportzeiten plauderten, strahlten die Augen dieses bis ins hohe Alter edel aussehend und gutgestylt wirkenden Mannes wie früher. Am Sonntag 30. November ist Geri gestorben. Eine faszinierende Persönlichkeit ist nicht mehr unter uns, dabei wollten wir Geri, wie immer vor Weihnachten wieder besuchen. Wieder mit ihm plaudern. „Tschau“ Geri, jetzt bist Du wieder bei Deiner geliebten Margrit. Danke für die unvergessenen Stunden, die wir mit Dir verbringen durften. Geri, die gesamte Racing Club Steffisburg Familie und die gesamte Radsportszene, werden Dich stets als grossartiger Mensch in bester Erinnerung behalten.

Info

Datum5.12.2008
QuellePeter Russenberger
Direkthttp://www.kettenrad.ch/index.php?t=news&tt=archiv-_-suche&blogID=114

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